Danke Kantonspolizei

von Markus Schaaf

Standpunkt Tössthaler vom 16. Juli 2021 von Markus Schaaf

Danke Kantonspolizei

Eigentlich hätte es die Pandemie, dieses Virus, nicht gebraucht um zu zeigen, dass wir eine Kantonspolizei haben, die auch in der Krise bestens funktioniert. Wie bei jeder Pandemie ist es auch hier nicht möglich, ein fixes Enddatum abzusehen. Aber wir können eine erste Corona-Bilanz ziehen. Und diese Bilanz fällt positiv aus: Im Vergleich zu den Nachbarländern sind wir sehr viel verschonter durch die Pandemie gekommen. Wir hatten keine Ausgangssperre, die Hotels waren geöffnet, wir konnten arbeiten und Ferien machen. Es galten bei uns Schutzmassnahmen, die insgesamt vernünftig waren. Unsere Gesellschaft hat zusammengehalten und diese Massnahmen mitgetragen.

Eine wichtige Rolle haben dabei unsere Polizistinnen und Polizisten gespielt: Sie standen Tag für Tag im Austausch, im Gespräch mit der Bevölkerung. Zusammen mit den Partnerorganisationen hat die Kantonspolizei Zürich bis heute über 40'000 Schutzkonzepte kontrolliert. Sie hat dabei immer wieder auf Probleme hingewiesen und Verbesserungen eingefordert, statt gleich zu bestrafen.

Von Anfang an hat der Kanton Zürich darauf geschaut, gesellschaftliche Folgeschäden so weit wie möglich zu verhindern oder zu vermindern. Das betraf die Jugend genauso wie die sozial Schwächeren oder den Sport. Frauen und Kinder sollten besonders geschützt sein, deshalb wurden die Bereiche Gewaltschutz und Prävention verstärkt - auch hier übernimmt die Polizei eine wichtige Aufgabe. Wer Hilfe nötig hatte, fand sie bei der Polizei. Darüber hinaus leisteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kantonspolizei einen vielfältigen Einsatz zur Bewältigung der Krise. Kaderleute der Kantonspolizei unterstützten in der ersten Phase der Pandemie die Gesundheitsdirektion und die Kantonsapotheke. Weitere Mitarbeitende der Kantonspolizei halfen beim Aufbau und Betrieb vom Contact Tracing, den Impfzentren und bei der kantonalen Corona-Hotline.

In den vergangenen 16 Monaten haben die Kommandanten, zuerst Thomas Würgler, danach sein Nachfolger Bruno Keller, als Chef der Kantonalen Führungsorganisation und später des Covid-Sonderstabs den Kanton Zürich mit grosser Umsicht verlässlich und konsequent durch die Pandemie geleitet. Jeden Mittwoch bekam der Regierungsrat von ihnen einen Lagebericht, eine Lagebeurteilung und Empfehlungen präsentiert.

Sicherheit zu gewährleisten, gehört zu den wichtigsten Grundaufgaben des Staates. Sie bildet die Basis für Freiheit. Es gibt keine Freiheit ohne Sicherheit. Indem der Staat diese Aufgabe übernimmt und die Polizei diese gewährleistet, ist dafür gesorgt, dass wir uns alle sicher fühlen können. Egal ob arm oder reich, jung oder alt, unabhängig von Herkunft, Status oder Geschlecht.

Auf die Kantonspolizei ist Verlass. Das war in der Corona-Zeit so und wird auch weiterhin so sein: Die aktuellste Sicherheitsstudie der ETH Zürich zeigt, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die Institutionen in der Schweiz im Januar 2021 überdurchschnittlich hoch gewesen und gegenüber dem Vorjahr sogar noch gestiegen war. Nach wie vor am grössten ist dabei das Vertrauen in die Polizei. Von solchen Spitzenwerten können Politiker nur träumen…

Die Kantonspolizei, in enger Zusammenarbeit mit den Korps der Städte Winterthur und Zürich und den kommunalen Polizeikorps - gewährleistet unsere Sicherheit – Tag für Tag. Die Bevölkerung in unserem Kanton hat hohe Erwartungen an die Polizei – und dies zurecht. Für mich heisst das: Um diese Erwartungen der Bevölkerung zu erfüllen und um das Vertrauen rechtfertigen zu können, braucht die Kantonspolizei Zürich genügend Leute, die richtigen Leute, die richtige Ausrüstung und die bestmögliche Infrastruktur, dafür habe ich mich bisher als Kantonsrat eingesetzt und werde es gerne auch weiterhin tun.

Natürlich sind die Mitarbeitende der Kantonspolizei vom Kanton angestellt und auch bezahlt. Trotzdem ist die Arbeit bei der Polizei weit mehr als nur ein «Job». Wer bei der Kantonspolizei arbeitet, tut dies mit Überzeugung und Leidenschaft und weil ihm die Menschen in unserem Kanton wichtig sind.

Die vergangenen Monate waren für uns alle schwierig und viele von uns kamen an ihre Grenzen. Es brauchte von vielen Menschen und Berufsgruppen einen besonderen Effort und es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, wenn ich alle aufzählen würde. Pflegepersonal, Lehrpersonal, Betreuende von Krippen, Verwaltung Kanton und Gemeinden

Deshalb bleibe ich bei der Polizei und sage an dieser Stelle einfach allen Frauen und Männern der Kantonspolizei: DANKE!

Markus Schaaf ist in der Gemeinde Zell aufgewachsen, Geschäftsführer vom ZENTRUM RÄMISMÜHLE und seit 2010 EVP Kantonsrat. Neben Vorstandstätigkeiten in karitativen Organisationen ist er auch Präsident vom Verband der Kantonspolizei Zürich.